Wir werden dem Transporter folgen.
Die Hoffnung auf Bewegung lässt mich grübeln. Ob es eine Chance gibt, einen Weg zurück zu finden? Zu utopisch ist die Vorstellung, dass wir es ohne Hilfe schaffen können.
Wir haben nicht viel Zeit zu überlegen.
Die graue Substanz fährt nun in einem Gefahrenguttransporter über Land. Einen ganzen Tag benötigte das Team trotz seiner Spezialwerkzeuge, um es zu verladen.
Tiefgefroren und unter einer Kohlendioxidatmosphäre konnte die graue Substanz von einem Team des THW entfernt werden. Wir wissen noch immer nicht, wie sie entstanden ist.
Sie räumen am Vehikel herum. Es scheint es eine Lösung für die graue Substanz zu geben. Die Vorstellung wieder mobil zu sein, ist surreal, beinahe absurd.
Wo sollten wir hinfahren, wenn wir nicht nach Hause können? Welches Leben sollen wir hier aufbauen, wenn die Ressourcen dieser Welt nicht allen zugänglich sind?
Heute Nacht war ich am anderen Ufer, um es noch einmal zu sehen. Und dann habe ich sie gesehen. Sie kam aus den menschenleeren Straßen und legte sich vor unseren Schlafraum. Eine Wölfin schlief an unserer Türschwelle. Sie war nicht allein.
Wenn wir über die Welt sprechen, wovon sprechen wir dann? Von diesem einzigen Planeten, der uns komplex denkende Wesen so großzügig und nachsichtig beheimatet? Von dieser unglaublichen Schönheit der Landschaften und der Artenvielfalt, deren Zusammenspiel und Komplexität uns ehrfürchtig sein lassen müsste und bescheiden und dankbar?
Stephan Lessenich über die Externalisierungsgesellschaft…