6.5041681483

Ich möchte mich am Liebsten vor der Welt verstecken und nur noch schlafen. Die Undefinierbarkeit meiner Aufgaben macht mir Angst. Kann ich Kontakt mit der Vielheit herstellen? Was, wenn nicht? Ertrage ich ein Leben, in dem ich mich so fehl am Platz fühle? Wie kann ich in dieser Gesellschaft heimisch werden? Soll ich offen dazu stehen, wer ich bin, und mich der Gefahr aussetzen, eingesperrt zu werden? Und was würde aus Ava? Nach ihren Erlebnissen mit dem IFM könnte sie die Haft nicht ertragen.

Ein Gedanke zu “6.5041681483”

  1. Ich verstehe Shevek sehr gut, eine Aufgabe wie seine hat es kaum gegeben. In gewisser Weise ist das die Situation von vielen meiner Zeitgenoss*Innen. Wir wissen, was die Zukunft bereithält. Wir wissen, das in der Vergangeheit Dinge getan worden sind, die sich nicht mehr ändern lassen. Das CO2, das in den 90ern und den Nuller-Jahren emittiert wurde, wird sehr wahrscheinlich in den nächsten wenigen Jahren und Jahrzehnten die Tropischen Korallenriffe zerstören. Das CO2 ist schon in der Luft. Es braucht aber eben 25 Jahre, bis es hoch genug aufgestiegen ist, um die Atmosphäre zu erwäremen.
    So etwas hat es noch nie gegeben.
    Wussten Leute in den Maya-Städten, in Angkor Wat, auf den Osterinseln, dass in ihrer Kultur etwas faul war?
    Wir können natürlich anfangen, die Korallenriffe zu häkeln:

    https://www.si.edu/newsdesk/photos/hyperbolic-crochet-coral-reef-7

    Das hilft aber nicht den 850 Millionen Erdenbürger*Innen, deren Nahrungsmittelsicherheit von den Korallen abhängt, in denen 25% aller Meereslebewesen Ihre Kinderstube haben.

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